Großvenediger Besteigung – Hochtour für Anfänger in Osttirol

Großvenediger Besteigung – Hochtour für Anfänger in Osttirol

9. November 2018 Aus Von OestAdmin

Der Großvenediger ist mit seinen majestätischen 3.666 Metern dieser vierthöchste Berg Österreichs und einer dieser schönsten jener Ostalpen. Die Hochtour von Süden über das Defreggerhaus ist sogar für Nichtfachmann ausführbar – sehr wohl nur mit einem Bergführer. Denn etwa auf den Berg zu gelangen, soll dieser spaltenreiche Gletscher jener Venedigergruppe überwunden werden – aber das größte zusammenhängende Gletschergebiet dieser Ostalpen. Wer noch gebührend Ausdauer hat, kann bei gutem Klima in einer Tour ganze 5 Gletscher erklettern.

Handkehrum wie gesagt, bei gutem Witterung. Dann hat man auch vom Großvenediger eine fantastische Rundumsicht auf die umliegende Alpenwelt. Sowie jener Gipfel handkehrum – wie in unserem Fall – in dichte Bewölkung gehüllt ist, hat es immerhin einen Positiver Aspekt: man sieht nicht, wie steil es an dem Gipfelgrad rechts und links hinabgeht. Dagegen beginnen wir mal von Anfang an.

Stufe 1 – von jener Johannishütte zum Defreggerhaus

Es ist Freitag Tagesanbruch 7 Uhr sowie ich sitze zurzeit im Luftfahrzeug von Köln nach München. Denn mein Großvenediger Abenteuer ist ein Microadventure der Spitzenklasse. Derzeit an diesem Abend werde ich die erste Etappe der Bergtour zurückgelegt haben und auf fast 3.000 Metern im Defreggerhaus die Nacht verbringen sowie am Sonntag Abend schon wieder im Flieger nach Hause sitzen.
In erster Linie liegt hinwieder noch ein Flug, eine um dreistündige Autofahrt ab München sobald eine Venedigertaxi-Fahrt von Hinterbichl zur Johanneshütte (2121m) vor mir. Wer kann kann auch in zwei Stunden zu Fuß vom Großparkplatz in HInterbichl zur Johanneshütte aufsteigen, hingegen wir sparen uns lieber die Vitalität für den Großvenediger. Ich finde die 20 Euronen für Hin- und Heimfahrt sind gut geplant!

Tourenstart an jener Johanneshütte

Bis dato kurz mit einer Kaspressknödelsuppe gestärkt, die Wanderschuhe geschnürt und schon beginnt auf der Stelle hinten der Hütte jener Aufstieg zum Defregger Haus (2963m). Dieser Weg ist schmal, steinig und selektiv abschüssig und ein ein klein bisschen hängt mir die kurze Nacht noch nach. Dagegen die Landschaft ist so herrlich und die Bergkulisse so wunderbar, dass das alles zweitrangig ist. Wenn schon die dunklen Wolken, die tagein, tagaus zum wiederholten Male über unsere Köpfe hinwegziehen. Ein wenig wundere ich mich über das hohe Tempo, dass die Bergführer diktieren. Zum Schluss ist die Marsch mit zwei Stunden sowie um 700 Höhenmetern nicht aktuell lang sowie wir liegen gut in dieser Zeit. Weshalb also nicht öfter mal stehen fortbestehen und das Rundblick auskosten? Später erfahre ich, dass der Besteigung zum Defreggerhaus ein Test für die bevorstehende Bergtour war. Wer es in zwei Stunden schafft darf mit, wer nicht, nicht.

Übernachtung im Defreggerhaus

Nichtsdestoweniger, die Aussicht vom Defreggerhaus ist mindestens unter anderem schön. Und an diesem schönsten, sowie abends die Sonne spektakulär in den Wolken untergeht. Da stört es mich auch ein wenig, dass ich dessen ungeachtet mehrerer Schichten Anziehsachen in der Kälte friere. Und auch die Nacht in der mit über 100 Gästen fast schon übervollen Hütte ist auf einmal uninteressant. Die Nacht wird ohnedies keine lange und Schnaps und Glühwein unter seine Fittiche nehmen ein wenig beim Einpennen.

Stufe 2 – auf den Großvenediger sowie Heruntersteigen zur Johanneshütte

Mein erster Anblick morgens geht zum Fenster. Dicke Tropfen an jener Scheibe verheißen nichts Gutes und unser Bergführer beschließt unsere Startzeit ein ein wenig nach hinten zu verstellen. So bleibt hinlänglich Zeit für ein ausgiebiges Hüttenfrühstück sowie unterm Strich sieht es auch so aus, als würden sich die Wolken zeit vergeudend krümmen. Um halb Sieben verlassen wir zum Schluss gestiefelt und gespornt mit Klettergurt um den Bauch und Steigeisen im Rucksack die Hütte. Rechts am Defregger Haus umher geht es über Geschiebe sowie Felsplatten zum Anseilpunkt in 3100m Höhe auf dem Mullwitzaderl, dieser felsigen Scheide zwischen Innerem sowie Äußerem Mullwitzkees.

Über den größten Ferner der Ostalpen

Ab hier werden wir zu einer untrennbaren Seilschaft. Für mich das erste Mal. Ab zurzeit sind keine spontanen Fotostopps mehr erdenklich. dessen im gleichmäßigen Zartgefühl einen Fuß vor den anderen setzen sowie dauernd auf den richtigen Entfernung zum Vordermann achten. Nachdem ein paar Metern bergab beginnt die Gletscherpassage. Einfühlsam ansteigend überqueren wir den Gletscher aufs Rainerhorn zulaufen und später an dessen felsiger Südwestflanke allseitig. Zu diesem Zeitpunkt haben wir derzeitig den ersten Regenschauer überwunden und sind in dieser dichten Wolkenschicht verschwunden, die über jener Venedigerkrone hängt. Sehr wohl an Ablassen ist nicht zu denken. Ein zweiter Platzregen sucht uns eigenheim als wir im Zickzack hinauf zum Rainertörl (3421m) steigen sowie ein dritter als wir in nordwestlicher Kurs über den Oberen Keesboden zur Gipfelschneide des Großvenediger im Gleichschritt gehen.

Gipfelglück an dem Großvenediger

Allerdings derzeitig ist der Berg zum Greifen nah! Sowie vergessen die eisigen schmerzenden Hände und die vor Kälte steifen Füße. Auf den Gipfelgrat geht es links und rechts geht es entsprechend steil runter, wovon wir bei der Sichtweite nur sehr wenig erhaschen. Etwaig auch ganz gut so, wogegen mir dieser Anblick dieser Gipfelaussicht auf Fotos heute noch Tränen in die Augen treibt. Dessen ungeachtet ist das Hochgefühl unbeschreiblich, wenn man nach so vielen Widrigkeiten dann letztendlich doch an dem Gipfelkreuz ankommt.

Wirklich die ganze Venedigerkrone

(Großvenediger 3666m, an dem Rückweg Hohes Aderl 3504m, Rainerhorn 3560m, Schwarze Wand 3511m sowie Hoher Zaun 3457m) zu erklimmen ist längst in weite Ferne gerückt. Dafür wird der direkte Talfahrt auf dem gleichen Weg unvorhersehbar bequem. Denn ab dem Rainertörl reißt die Wolkendecke auf und gibt den Sicht auf die Gletscherwelt um uns herum frei. Der Venediger liegt durchaus fortlaufend noch in den Wolken. Schließlich kommt sogar die Sonne hervor sowie wärmt unsere eingefrorenen Glieder. Doch lässt jener Bergführer keine großen Pausen zu. Von Kitzbühl aus ist ein Unwetter gemeldet und da wollen wir auf keinen Fall mehr hier oben an dem Gletscher sein. Doch das große Unwetter kommt nicht.

Heruntersteigen zur Johanneshütte sowie zurück nach Hinterbichl

Auch nicht, als wir das Defreggerhaus erreichen und für eine Nachmittagsrast da halt machen. Auch nicht, als wir zur Johanneshütte absteigen gegen von dort das Taxi nach Hinterbichl zu nehmen. Statt dessen ein Mix aus Regen, Sonne, Regen, Sonne, Regen Sonne. Auch an dem Abend, als wir zum Essen auf der Terrasse des wunderschönen, familiengeführten Heimat Natur Resort sitzen und uns gegrillte und mit Wildkräutern verfeinerte Köstlichkeiten schmecken lassen.

Direkt daraufhin zu den Umbalfällen

An diesem nächsten Tag merke ich ganz schön meine Beine. Vordergründig die Knie mussten unter dem 1.500 Meter Hinuntersteigen leiden. Dennoch schnüren wir die Wanderschuhe sowie brechen zu einer kurzen Rundwanderung durchs Umbaltal und zu den Umbalfällen im Nationalpark Hohe Tauern auf und das sogar bei gutem Klima. Die Tour mit ihren 414 Höhenmetern dauert rund zweieinhalb Stunden sowie eignet sich somit perfekt als Ausgehtour. Wer wie wir mit einem Nationalparkranger im Landschaftsschutzgebiet unterwegs ist, bekommt noch dazu alle Infos über die Gefilde sowie wie sie sich geformt hat. Am Ende wartet noch ein typisches Ostiroler Mittagessen auf jener Islitzeralm, bevor mein Abenteuer mit jener Expedition nach München sobald dem Flug nach Köln am Sonntagabend endet.

Die Nachwanderung

An einem Wochenende mit einer Seilschaft auf einen 3.000er steigen und pünktlich an diesem Montag morgen wieder zurück im Büro zu sein macht die Großvenediger Tour zum perfekten Mircoadventure für alle, die die Abenteuerlust im Sommer packt. Da die Großvenediger Hochtour sowie die Venedigerkrone technisch recht einfach ist, eignet sie sich perfekt für Hochtoureneinsteiger (wie mich).
Trittsicherheit und gute Kondition soll man natürlich zurzeit mitbringen ca. die rund 700 (beziehungsweise 1.000 im Falle jener Krone) Höhenmeter vom Defreggerhaus zurückzulegen. Selbst erfahrene Bergwanderer nehmen sich auf Grund von dieser zahlreichen Gletscherspalten auf der Route an diesem besten einen Bergführer, zum Beispiel über Venediger Bergführer. Ich für meine Teil soll auf jeden Fall nochmal wiederkommen ca. endlich auch die Aussicht vom Venediger wenn die restlichen vier Berg zu genießen.